Chronik FSV Hessenthal

Vereinsgründung

Ganze 70 fußballbegeisterte Einwohner trafen sich am 7. November 1964 in der Wirtschaft von Theo Christ, um auch in Hessenthal einen Sportverein zu gründen. Seit diesem 7. November besteht also der FSV Hessenthal. In der Gründungsversammlung wählten die zahlreichen Teilnehmer Heinrich Englert zum 1. Vorsitzenden, Alfons Hofmann zu dessen Vertreter, Volker Baumann war verantwortlich für die Finanzen und Alfred Karl wurde zum Schriftführer bestimmt.

Spielbetrieb

Zwei Wochen später verkündete Vorstand Heinrich Englert, dass nach Verhandlungen mit der Gemeinde dem Sportverein ein großes Waldstück in der Gemarkung „Eichenkultur“ zur Verfügung gestellt wurde. Der Sportplatz wurde mit großer Unterstützung gebaut und kurz darauf ließ man sich ins Vereinsregister eintragen. Das untere Foto zeigt die „Spieler der ersten Stunde“ des FSV Hessenthal.

Fertigstellung des Sportplatzes und erste offizielle Saison

Bevor der Sportplatz in Hessenthal 1966 fertiggestellt wurde, trat der FSV zu Freundschaftsspielen in anderen Orten an. Das erste Spiel des FSV bedeutete gleichzeitig den ersten Sieg für den jungen Verein, als Krausenbach mit 3:1 geschlagen wurde. Nachdem die Bauarbeiten am Spielfeld fertiggestellt wurden durfte man nun an der ersten Meisterschaftssaison teilnehmen und verbuchte einen 6. Platz. Ein Jahr später wurde der FSV sogar vierter. Nun musste auch ein Sportheim her, dass zwei Jahre nach der Inbetriebnahme des Sportplatzes auch eröffnet werden konnte.

Zahlreiche weitere Projekte wie die Flutlichtanlage, die Verlegung der Wasserleitung oder der Bau des Ausweichplatzes im Jahr 1974 wurden begonnen. Nachdem bis ins Jahr 1979 etliche Bauprojekte abgeschlossen worden waren konnte die neu gestaltete Sportanlage eingeweiht werden. Dies geschah im Juni 1979 gegen keinen geringeren Gegner als eine Alt-Herren Mannschaft des FC Bayern München.

Weitere Baumaßnahmen und Aufstieg in die B-Klasse

Schritt für Schritt wurde die Bewässerungsanlage angeschafft, das Vereinsheim von Adolf und Willibald Fleckenstein renoviert und der Kinderspielplatz errichtet. Sportlich tat sich beim FSV bis zur Saison 1986/1987 nicht viel. Zwar scheiterte man 1982 knapp am Aufstieg in die B-Klasse im Entscheidungsspiel gegen Damm (Entscheidung im Elfmeterschießen) doch musste man in Hessenthal eben bis zum Jahr 1987 auf den ersten Aufstieg der Vereinsgeschichte warten. In dieser Saison gelang es der Elf um Spielertrainer Reinhold Luksche in die nächsthöhere Klasse zu springen und diese auch bis zur Vereinigung mit dem SV Mespelbrunn zuhalten. Unten ist die Aufstiegsmannschaft zu sehen.

Chronik SV Mespelbrunn

Vereinsgründung

1928 trafen sich fußballbegeisterte Männer, die den Ballsport auch ins damalige Neudorf (heute Mespelbrunn) bringen wollten, im Gasthaus „Engel“. Dort wurde unter den Anwesenden Josef Schreck, Leo Stenger, Martin Schreck, Leonhard Heilig und August Goldhammer der Fußballverein SV Mespelbrunn gegründet. Leo Stenger wurde zum ersten Vorstand des SVM ernannt. Um 1928/1929, also in der Hochphase der damaligen schweren Wirtschaftskrise wurde das gepachtete „Äckerle“ Schritt für Schritt zu einem passablen Sportplatz umgebaut. Es wurden Spieler angeworben und auch in die Jugend wurde viel gesetzt. Das folgende Foto zeigt die ersten Jugendspieler des SVM aus der Vorkriegszeit.

Spielbetrieb

Die Begeisterung für den Sport wuchs und wuchs und so trat der SV Mespelbrunn ein halbes Jahr nach der Gründung dem Fußballverband bei, wodurch jetzt die ersten offiziellen Spiele stattfinden konnten. Die aller erste Fußballmannschaft des SV Mespelbrunn ist im nächsten Foto zu sehen.

Zweiter Weltkrieg und Nachkriegszeit

Nach dem Ausbruch des zweiten Weltkriegs ruhte der Spielbetrieb, aber dennoch wurde alles dafür getan, die Jugendmannschaft zusammen zu halten und so oft wie möglich zu trainieren. Gründer Josef Schreck wollte nach der Heimkehr aus dem Krieg unbedingt den Verein wieder aufbauen. Große Unterstützung dabei erhielt er von zahlreichen jungen Mespelbrunnern, die sogar im Ort und in Nachbardörfern Theater spielten, um die nötigen finanziellen Mittel herbei zu schaffen. Josef Schreck wurde von der Versammlung zum neuen ersten Vorsitzenden bestimmt. Ein Highlight in den 50er Jahren war ein Spiel gegen Viktoria Aschaffenburg.

Weitere Baumaßnahmen und Aufstieg in die B-Klasse

 

40 Jahre nach seiner Gründung konnte der SV Mespelbrunn zum ersten und einzigen Mal in die damalige B-Klasse aufsteigen, die aber nur ein Jahr gehalten werden konnte. Die Mannschaft von damals ist unten zu sehen.

 

 

Zeit bis zum Zusammenschluss mit dem FSV Hessenthal

 

 

Nachdem der SV Mespelbrunn nach einem Jahr wieder aus der B Klasse absteigen musste, konnte der Wiederaufstieg nicht geschafft werden. Unter dem damaligen Vorsitzenden Valentin Blank wurde schließlich auch ein Vereinsheim am Sportplatz gebaut. Im Jahr 1988 scheiterte man nochmal ganz knapp am Aufstieg in die B-Klasse. Unten die Mannschaft von damals: 

FSV Hessenthal / SV Mespelbrunn

Vereinsgründung

Viele Jahre war ein Zusammenschluss diskutiert worden, was immer wieder in hitzigen und emotionalen Debatten endete. Zwar hätte eine Fusion schon früher vieles erleichtert, doch die große Rivalität zwischen den Nachbarorten verhinderte eine neue Vereinsgründung immer wieder. 1990 wurde beschlossen, einen Arbeitskreis bestehend aus den Hessenthaler Fußballer Werner Braun, Arnold Spatz, Volker Baumann und Alfred Kral sowie aus Mespelbrunn Ludwig Spieler, Hans Krausert, Herbert Schüßler und Manfred Roth zu bilden. Diese erarbeiteten ein erstes Konzept für eine mögliche Fusion, welche auch durchaus sinnvoll war, da beide Vereine mit schrumpfenden Zahlen im Nachwuchsbereich zu kämpfen hatten.

Der ausgearbeitete Plan schlug vor, dass man das Sportgelände in Hessenthal als Spielort für den neuen Verein wählt, weil dort die nötige Infrastruktur vorhanden war. Um gleichwertiges auf dem „Äckerle“ zu schaffen, hätten Investitionen von ca 300 000 DM getätigt werden müssen. Außerdem erklärte sich die Gemeinde zu einer ordentlichen Finanzspritze für den Verein und der Übernahme der Kosten zur Erhaltung des Sportgeländes bereit, sollte der Zusammenschluss durchgeführt werden. Mit diesen Argumenten in der Hand wurde das Vorhaben einer Versammlung am 31.03.1991 vorgestellt. Trotz der stichhaltigen Punkte stieß das Konzept gerade bei den Mespelbrunnern auf eine breite Ablehnung.

Eine Alternative dazu bestand darin, eine Spielgemeinschaft (wie in den Jugendbereichen üblich) auch für die Herrenmannschaft einzuführen. Dies untersagte aber letztendlich der Verband, sodass nur noch die Möglichkeit einer sog. „internen Spielgemeinschaft“ bestand. Man beschloss, diese für ein Jahr zu testen. Da dieser Versuch erfolgreich verlief, stimmte 1993 auch der SVM einer Fusion zu. Auf der Jahreshauptversammlung am 08.01.1994 wurde schließlich der neue Verein gegründet und einen neue Satzung verabschiedet.

Erste Vorstandschaft und Mannschaft des FSV/SVM

Als Vorsitzenden wählte man Reinhold Luksche. Die beiden Stellvertreter bildeten Wolfgang Spatz und Adolf Fleckenstein. Frank Baumann wurde Kassier, Ralf Allig zum 2. Kassier ernannt und Martin Zang Schriftführer. Das offizielle Vereinslokal wurde der Gasthof „Zum Spessart“, jedoch sollten im Gasthof „Spessartruh“ auch Spielersitzungen abgehalten werden. Das nachfolgende Foto zeigt die erste Herrenmannschaften des neu gegründeten Vereins.